Portrait von Susanne Flütsch
Als Tochter des Bildhauers Edy Scheidegger hatte Susanne Flütsch schon früh Einblick in die Kreativität des Metiers mit Stein. Von 1970-1974 absolvierte sie die Lehre bei ihrem Vater in Zofingen. Es folgte der Besuch der Kunstgewerbsschule in Basel. Bereits zwei Jahre nach dem Lehrabschluss konnte sie an verschiedenen Ausstellungen ihre Werke der Öffentlichkeit präsentieren.
Im Jahr 1982 zog sie mit ihrem Mann und den zwei Kindern nach Bondo im Bergell, wo die dritte Tochter zur Welt kam. Sie begann im eigenen Atelier ihre Kreativität auszuleben. Dort entstand auch der Brunnen der Bündner Frauenschule in Chur, den sie nach dem gewonnenen Wettbewert "Kunst am Bau" ausführen durfte. Unter anderem wurden ihre Werke im Heilbad-Zentrum in St. Moritz, Hotel Maloya und Hotel Pranazira in Vicosoprano ausgestellt.
1989 zog die Familie Flütsch zurück in das Elternhaus in Dagmersellen, wo die Künstlerin in ihrem Atelier hauptsächlich mit Lavagestein, rotem Sandstein, Dolomit und verschiedenen Kalksteinen arbeitet. Seither wurden ihre Werke an verschiedenen Ausstellungen in der Region ausgestellt. Zu den grössten und arbeitsintensivsten Werken zählen unter anderem das Friedhofskreuz in Dagmersellen mit einer Grösse von 3.5 Metern, sowie der Gedenkstein in Altbüron an der Wässermatten.